3. Rothenfelser Tanzsymposion
Burg Rothenfels am Main
6. - 10. Juni 2012
„all’ungaresca – al español“
Die Vielfalt der europäischen Tanzkultur
von 1420 – 1820
Eine Tagung für Tänzer, Tanzliebhaber, Wissenschaftler
„... In Großbritannien hat man die Hornpipe, einen Tanz, der als ureigene Schöpfung dieses Landes gilt. Einige seiner Schritte finden auch in den Country Dances Verwendung, die ihrerseits einen Tanztyp darstellen, der hier mit mehr Abwechslung und Anmut ausgeführt wird als in allen anderen Teilen Europas, wo sie imitiert werden, wie in Italien, Deutschland und etlichen anderen Ländern ...“ (Gallini, 1762)
In unserem 3. Rothenfelser Tanzsymposion steht die Vielfalt der europäischen Tanzkultur im Mittelpunkt, von den Anfängen der Renaissance bis zum Ende der napoleonischen Ära, von Gesellschaftstanz bis Bühnentanz, von Volkstanz bis höfischem Tanz. Insbesondere die unterschiedlichen Stile und Tänze der verschiedenen Länder werden uns beschäftigen, ihre gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen und ihre Entwicklungsgeschichte. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die „Reisen“ dieser Tanzformen, ihre Ausbreitung in andere Länder Europas und seiner Kolonien, ihre dortige Rezeption und Weiterentwicklung, ihre Wirkung als „Kulturbotschafter“ oder gar Politikum. Nicht zuletzt wollen wir die Reisewege von Tänzern und Tanzmeistern verfolgen, ihre Karriere in den verschiedenen Ländern betrachten und Fragen nach dem Einfluss der örtlichen Tanzstile auf ihre tänzerische Entwicklung und ihrem eigenen Einfluss auf die dortige Tanzkultur nachgehen.
- Eine Reihe von Vorträgen präsentiert den aktuellen Stand der Tanzforschung.
- Workshops laden dazu ein, selbst Erfahrungen in neuen Stilrichtungen zu machen.
- Kurzauftritte ermöglichen neue Einblicke.
- Ein Bookshop bietet reichlich Literatur und Musik zum Thema Tanz an.
- Gesellige Tanzabende mit Live-Musik sorgen für einen entspannten Ausklang des Tages.
- Ein festlicher Ball im Stil des 18. Jahrhunderts mit Kostümen der Zeit bildet den Höhepunkt der Tagung.
- Nicht zuletzt erlaubt die gemeinsame Unterbringung auf der Burg eine Vielzahl von Begegnungen, Diskussionen über die Vorträge hinaus und einen ungezwungenen Austausch von Ideen.