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Ukraine protest 1

Das internationale Symposium für Historischen Tanz
Burg Rothenfels am Main

 

Balken Startseite 2020

Unter dem Motto "research dance - dance research" kommen alle vier Jahre Tänzer, Tanzliebhaber und Wissenschaftler aus der ganzen Welt zusammen, um zu diskutieren, zu tanzen, Inspirationen zu sammeln und neue Kontakte zu knüpfen.

        • Vorträge präsentieren den derzeitigen Stand der Forschung.
        • Workshops geben Gelegenheit, neue Tanzstile und -rekonstruktionen zu erproben.
        • Kurzauftritte zeigen aktuelle künstlerische Interpretationen.
        • Tanzabende und ein festlicher Ball sorgen für vielfältige neue Kontakte.
        • Das gemeinsame Miteinander auf der Burg ermöglicht intensive Tage der Begegnung.

Aktuelle Informationen:

 

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Zum Ukrainekrieg

gemeinsam mit der Leitung von Burg Rothenfels möchten wir als wissenschaftliches Komitee des Symposiums hier unsere Position in der Debatte um Putins Invasion in der Ukraine erläutern:

Seit mehr als zwei Monaten herrscht wieder Krieg in Europa. Täglich erreichen uns Nachrichten und Bilder vom Grauen des Kriegs, von schrecklichen Verwüstungen und ungezählten Toten. Während die Menschen in der Ukraine um ihr Leben kämpfen, formiert sich in der westlichen Welt eine große Welle der Solidarität, die neben eindrucksvollen symbolischen Akten auch unglaublich viel konkrete Hilfe für die Ukraine und die Millionen ukrainischer Flüchtlinge auf den Weg gebracht hat.

Dass in dieser Atmosphäre auch Rufe laut werden, die nun zu einem Boykott alles Russischen aufrufen, russische Kunst und Kultur mit einem Bann belegen wollen und alle Menschen russischer Staatsangehörigkeit zu Feinden erklären, ist verständlich. Auch an uns sind Forderungen herangetragen worden, unsere russischen Referenten wieder auszuladen. Während wir bereits frühzeitig ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine gesetzt haben, haben wir uns allerdings entschieden, an unserem Programm, das auch die russische Tanzgeschichte beleuchtet, und unseren Referenten aus Russland festzuhalten. Dies ändert selbstverständlich nichts an unserer Verurteilung von Putins Angriffskrieg und unserer Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.

Als Tanzhistoriker sind wir gewohnt, die europäische Geschichte in ihrem Kontext zu betrachten. Dass wir uns intensiv mit der erfreulichen Seite des Tanzes auseinandersetzen, läßt uns keineswegs die überall und in allen Jahrhunderten anzutreffenden Gräuel des Kriegs übersehen oder verharmlosen. Es ist uns auch bewußt, dass die vergangenen 70 Jahre Frieden ein außergewöhnliches Ereignis der europäischen Geschichte war. Gerade deshalb sind wir davon überzeugt, dass ein Befeuern der Spirale aus Vorurteil und Hass aus dem Gefühl angesichts der schrecklichen Ereignisse „doch etwas tun zu müssen“ dem ukrainischen Volk weder kurz- noch langfristig hilft und nur die notwendige Rückkehr zum Frieden erschwert.

Als wir vor drei Jahren das Programm des Symposiums 2020 entwickelten, waren wir erfreut, auch einige Beiträge aus Osteuropa und Russland mit aufnehmen zu können, Kulturregionen, die im westlichen Europa wenig bekannt sind. Dass diese Beiträge nun durch die Invasion in der Ukraine in ein neues Licht gerückt werden, begreifen wir nicht als Grund für eine „Bereinigung“ unseres Programms, sondern vielmehr als Motivation für eine gründliche Auseinandersetzung mit der vielfältigen Geschichte und Kultur Osteuropas, die auch von westlichen Invasionen geprägt war.

Dass kultureller, künstlerischer (tänzerischer) und geistiger Austausch über viele Jahrhunderte hinweg ein wesentliches Element der Völkerverständigung und des friedlichen Zusammenlebens war, ist unsere feste Überzeugung. Deshalb wollen wir auch und gerade in diesen bedrückenden Zeiten daran festhalten und mit unserer Tagung Menschen aus allen Regionen willkommen heißen und im gemeinsamen Erleben unserer Tanzgeschichte Verbindungen jenseits der politischen Gräben schaffen. Wir freuen uns, wenn möglichst viele Tanzforschende, Tanzschaffende, Tänzerinnen und Tänzer uns auf diesem Weg unterstützen.

Herrsching, den 8.5.2022:

Markus Lehner, Herrsching
Prof. em. Carol Marsh, USA,
Prof. em. Marie-Thérèse Mourey, Frankreich
Dr. Irene Brandenburg, Östereich,
Dr. Anne Daye, Großbritannien
(wissenschaftliches Komitee des Symposiums für Historischen Tanz 2022)

Phillip Fuhrmann, Rothenfels
Bildungsreferent Burg Rothenfels am Main

Informationen zu Corona

Stand: 25.2.2022

Auf dieser Seite versuchen wir Euch auf dem Laufenden darüber zu halten, inwieweit die Corona-Pandemie die Durchführung der Tagung beeinflussen wird. Vermutlich wird es bis Juni 2022 zu einer wesentlichen Besserung der Situation kommen, allerdings ist eine vollkommen unbeeinträchtigte Durchführung der Tagung weig wahrscheinlich.

Im Frühjahr werden voraussichtlich viele Coronavorschriften gelockert bzw. aufgehoben werden. Dies bedeutet, dass die Verantwortung für die eigene Gesundheit und die der anderen wieder verstärkt beim Einzelnen liegt. Wir bitten Euch sehr um entsprechende Rücksichtnahme gegenüber allen Beteiligten.

Bitte informiert Euch selbst über die jeweils aktuellsten gesetzlichen Vorschriften. Die hier zusammengestellten Informationen dienen zu Eurer Orientierung, der Veranstalter übernimmt diesbezüglich aber keine Haftung.

Die während des Aufenthalts geltenden Coronaregeln der Burg stehen gegenwärtig noch nicht fest, werden aber in den Wochen vor der Tagung hier und auf der Homepage der Burg veröffentlicht.

Corona-Checkliste:

Hygienestation 2021 DSC01430Vorbereitungen zuhause:

  • Ausreichender Impfschutz?
    - Wir empfehlen dringend eine Corona-Impfung einschließlich Auffrischungsimpfung. Die Impfung ist der mit Abstand beste Schutz vor Ansteckung und schweren Krankheitsverläufen.
  • Corona-Test notwendig?
    - Falls kein Impfschutz besteht muss evt. ein Corona-Test unmittelbar vor der Anreise erfolgen (3G-Regel).
  • Bescheinigungen zur Hand?
    - Bei Anreise muss nach heutigen Regelungen der Nachweis über einen vollständigen Impfschutz, ggf. über eine nicht länger als 3 Monate zurückliegende Corona-Erkrankung oder über einen aktuellen Corona-Test (zertifizierter Antigentest, nicht älter als 24h) vorgelegt werden.
  • Anreise aus dem Ausland?
    - Bitte unbedingt die aktuellen Vorschriften für die Einreise nach Deutschland überprüfen. Evt. müssen Bescheinigungen über den Impf-/Genesenenstatus bzw. einen aktuellen Test vorgelegt werden. Unter Umständen kann auch eine Quarantäne angeordnet sein.
    - Vorsicht! Aktuell werden manche Impfstoffe (z.B. Sputnik, Sinovac) in der EU nicht anerkannt.
    - Erkundigen Sie sich auch nach der Wiedereinreise ins Heimatland. Auch da sind ggf. Tests oder Quarantäne vorgeschrieben.

 

Aufenthalt auf der Burg:

  • Tägliche Corona-Selbsttests:
    -Zur Erhöhung der Sicherheit der Teilnehmer planen wir, tägliche Antigen-Selbsttests während der Tagung durchzuführen. Die Testsets werden an die Teilnehmer ausgegeben und sind in Eigenverantwortung täglich jeweils vor dem Frühstück durchzuführen. 
    - Sollte ein Test positiv ausfallen oder während des Aufenthaltes Krankheitssymptome auftreten, müssen wir leider die betreffende Person bitten sofort abzureisen. Sollte eine Abreise am Tag nicht mehr möglich sein, wird eine isolierte Wohneinheit zur Übernachtung gestellt.
  • Weitere Regelungen:
    - Derzeit müssen in allen Innenräumen Masken getragen werden (ausgenommen beim Tanzen).
    - Die Räumlichkeiten werden häufig gelüftet werden. Bitte entsprechende Kleidung zum Schutz gegen Zugluft mitbringen.
    - Evt. muss die Höchstzahl von Personen in bestimmten Innenräumen begrenzt werden.
    - Je nach Entwicklung der Pandemie können noch weitere gesetzliche Vorschriften und Regelungen der Burg die Tagung betreffen, z.B. festgelegte Sitzplätze bei den Mahlzeiten, Zuteilung bestimmter Duschräume und Toiletten, etc.

 

 

Informationen zu Corona

Stand: 5.6.2022

Auf dieser Seite versuchen wir Euch auf dem Laufenden darüber zu halten, inwieweit die Corona-Pandemie die Durchführung der Tagung beeinflussen wird. Vermutlich wird es bis Juni 2022 zu einer weiteren Besserung der Situation kommen, allerdings ist eine vollkommen unbeeinträchtigte Durchführung der Tagung wenig wahrscheinlich.

Inzwischen sind die meisten Coronavorschriften aufgehoben werden. Dies bedeutet, dass die Verantwortung für die eigene Gesundheit und die der anderen wieder verstärkt beim Einzelnen liegt. Wir bitten Euch sehr um entsprechende Rücksichtnahme gegenüber allen Beteiligten.

Bitte informiert Euch selbst über die jeweils aktuellsten gesetzlichen Vorschriften. Die hier zusammengestellten Informationen dienen zu Eurer Orientierung, der Veranstalter übernimmt diesbezüglich aber keine Haftung.

Corona-Checkliste:

Hygienestation 2021 DSC01430Vorbereitungen zuhause:

  • Ausreichender Impfschutz?

    • Wir empfehlen Euch dringend eine Corona-Impfung einschließlich Auffrischungsimpfung (drei Impfungen). Die Impfung ist der mit Abstand beste Schutz vor Ansteckung und schweren Krankheitsverläufen.

  • Corona-Test vor Reiseantritt?

    • Eine Verpflichtung zu einem Covid-Test unmittelbar vor der Anreise auf der Burg gibt es nicht mehr, dieser ist aber sehr sinnvoll um eine Gefährdung der anderen Teilnehmer weitgehend auszuschließen.

  • Vorschriften bei der Rückreise?

    • Erkundigt Euch auch nach der Wiedereinreise ins Heimatland. Hier könnten Tests oder Quarantäne vorgeschrieben sein.

Anreise:

  • Anreise aus dem EU-Ausland?

    • Bei Anreise muss nach heutigen Regelungen der Nachweis über einen vollständigen Impfschutz oder über eine nicht länger als 3 Monate zurückliegende Corona-Erkrankung oder über einen aktuellen Corona-Test (zertifizierter Antigentest oder PCR-Test, nicht älter als 48h) vorgelegt werden.

    • Aktuell gelten keine Länder als Hochrisiko- oder Virusvariantengebiete. Deshalb muss keine digitale Einreiseanmeldung ausgefüllt werden. Bitte überprüft dies aber kurz vor der Reise auf https://www.einreiseanmeldung.de.

    • Achtung! In öffentlichen Verkehrsmitteln (Zug, Bus) besteht in Deutschland die Pflicht, FFP2/N95-Masken zu tragen.

  • Anreise aus dem Nicht-EU-Ausland?

    • Achtung, eine Einreise ist derzeit aus fast allen Ländern nur mit vollständiger Covid19-Impfung (zwei Injektionen) möglich. Bitte unbedingt die aktuellen Vorschriften für die Einreise nach Deutschland hier überprüfen.

    • Bescheinigungen über den Impfstatus müssen vorgelegt werden.

    • Vorsicht! Aktuell werden manche Impfstoffe (z.B. Sputnik, Sinovac) in der EU nicht anerkannt.

    • Aktuell gelten keine Länder als Hochrisiko- oder Virusvariantengebiete. Deshalb muss keine digitale Einreiseanmeldung ausgefüllt werden. Bitte überprüft dies aber kurz vor der Reise auf https://www.einreiseanmeldung.de.

    • Achtung! In öffentlichen Verkehrsmitteln (Zug, Bus) besteht in Deutschland die Pflicht, FFP2/N95-Masken zu tragen.

Aufenthalt auf der Burg:

  • Tägliche Corona-Selbsttests:

    • Zur Erhöhung der Sicherheit der Teilnehmer planen wir, tägliche Antigen-Selbsttests während der Tagung durchzuführen. Die Testsets werden an die Teilnehmer ausgegeben und sind in Eigenverantwortung täglich jeweils vor dem Frühstück durchzuführen.

    • Sollte ein Test positiv ausfallen oder während des Aufenthaltes Krankheitssymptome auftreten, müssen wir leider die betreffende Person bitten sofort abzureisen. Sollte eine Abreise am selben Tag nicht mehr möglich sein, wird eine isolierte Wohneinheit zur Übernachtung gestellt.

  • Weitere Regelungen:

    • Derzeit müssen in allen Innenräumen Masken (am besten FFP2/N95-Masken) getragen werden (ausgenommen beim Tanzen und am Essensplatz).

    • Die Räumlichkeiten werden häufig gelüftet werden. Bitte entsprechende Kleidung zum Schutz gegen Zugluft mitbringen.

    • Die Höchstzahl von Personen in bestimmten Innenräumen wird begrenzt.

Rückreise:

  • Testpflicht vor Rückkehr?

    • In verschiedenen Ländern besteht die Pflicht, bei Wiedereinreise einen aktuellen negativen Covid-Test vorzulegen. Solltet Ihr einen entsprechenden Test benötigt, setzt Euch bitte so bald wie möglich mit der Organisation in Verbindung (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Am Sonntag sind nur wenige Teststationen im Umland geöffnet.

 Wieder zuhause:

  • Nach der Reise erkrankt?

    • Wir hoffen sehr, dass Ihr mit diesen Vorsichtmaßnahmen gut geschützt seid. Solltet Ihr dennoch innerhalb der ersten fünf Tage nach Heimreise an Corona erkranken, schickt bitte eine Nachricht an die Organisation (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

 

Unser Projekt "Simultanverdolmetschung"

Im Laufe der Jahre ist das Symposium immer internationaler geworden. Deshalb werden inzwischen ein großer Anteil der Beiträge in Englisch gehalten. Gerade bei den Vorträgen kann dies für die Nicht-Muttersprachler recht anstrengend werden.

Deshalb haben wir das Projekt "Simultanverdolmetschung" gestartet:

dsc04755C7CE9E59 728C D074 183D D6E1A90D0080→ Simultanverdolmetschung in Deutsch und Englisch
Erstmalig wird uns eine Simultandolmetscherin bei den Vorträgen unterstützen. Sie wird in beide Richtungen dolmetschen, so dass englisch- und deutschsprachige Teilnehmer gleichermaßen profitieren.

→ Empfang über Smartphone
Die Sprache der Dolmetscherin wird im Vortragssaal drahtlos über WLAN. Die Teilnehmer können das WLAN mit ihrem Smartphone über eine frei verfügbare App nutzen. Rechtzeitig vor dem Symposium erhalten die Teilnehmer genaue technische Instruktionen. Achtung: Kopfhörer sind obligatorisch!

dsc0475804150E4D DAAC 4095 21BB FF54E6228DC1→ Realisierung dank Dance & History e.V. und IHDP
Die Kosten für die Dolmetscherin tragen Dance & History e.V. und das "Institute for Historical Dance Practice", Belgien (Leitung: Lieven Baert). Einen ganz herzlichen Dank an die beiden Organisationen!

 

 

 

 

Logo danceandhistory 9 2019 web

IHDP Logo ML2

 

 

 

 

 

Ergänzender Aufruf zu Tagungsbeiträgen

Der Ball
Geselligkeit - Macht - Politik
1600 - 1900

15. - 19. Juni 2022
Burg Rothenfels am Main

→ Download Beitragsaufruf als PDF

A Ball by Giovanni Paolo Panini aus1

Das ursprünglich für 2020 vorgesehene Symposium wurde wegen der Pandemie auf 2022 verschoben. Wir planen, dasselbe Thema so weit wie möglich mit denselben Referenten beizubehalten. Ganz wenige mussten ihren Beitrag absagen, bei einigen weiteren herrscht derzeit noch Unsicherheit, ob sie 2022 zur Tagung kommen können. Deshalb möchten wir nun einen ergänzenden Beitragsaufruf starten. Beitragsvorschläge sind in allen Kategorien willkommen. Vorschläge, die wir nicht berücksichtigen können, nehmen wir in eine Warteliste auf für den Fall eventueller weiterer Referentenausfälle.

Der Ball, ein gleichsam universelles soziales Phänomen, ob an Fürstenhöfen, bei Bürgerfesten oder privaten Feiern, zeigt sich im Lauf der Jahrhunderte in unzähligen Facetten.
Schon vom Namen her dem Tanzvergnügen in vielfältigen Formen und Stilen gewidmet, ist der Ball als besondere, festlich gestaltete Form der Öffentlichkeit auch Schauplatz fürstlicher Machtdemonstration, inszenierter Rituale, sorgfältig regulierter Umgangsformen und möglichst vorteilhafter Selbstpräsentation. Nicht zuletzt spiegeln sich auch die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, Evolutionen und Revolutionen, in den Ballsälen Europas wider.

Folgende Aspekte können als Anregung für Vorträge, Workshops und andere Beiträge dienen:

  • Die Organisationsformen des Balls, vom königlich-fürstlichen Hofball über Tanzveranstaltungen für ein breiteres Publikum bis zum Hausball: Verlauf, Orte Zeiten und Anlässe, Ballordnungen, Zeremoniell und Rituale, Anstand und Eleganz, Kostüm und Maske, ...
  • Die Teilnehmer: Tänzer, Musiker, Tanzmeister, Veranstalter, ...
  • Tanzformen und Tanzrepertoire: kollektive versus Paartänze, Wandel der Tanzformen, tänzerische Codes, ...
  • Gesellschaftliche und politische Einflüsse: der Ball und die Aufklärung, der Ball als Mittel der Politik, ...
  • Die Identitätsfrage: Nationale und regionale Ausprägungen des Balls, Imitationen, Moden und Spezifitäten, ...
  • Funktionalität des Balls: Visualisierung einer sozialen Hierarchie, fürstliche Machtdemonstration, bürgerliche Selbstpräsentation, erotische Begegnungen, Befreiung vom Alltag, ...
  • Wechselwirkungen zwischen Bühne und Ballsaal: Ballszenen in Opern, theatralischer Tanz im Ballsaal, ...
  • Der Ball und die Frau: der Ball als Heiratsmarkt, Emanzipation im Ballsaal, ...
  • Der Ball in theoretischen Tanzschriften: Lob und Kritik zeitgenössischer Autoren, ...
  • Der Ball im Spiegel der Künste: Ballszenen in Literatur, Musik und Malerei.

Neben der Förderung der wissenschaftlichen Diskussion ist es ein besonderes Anliegen der Tagung, interessierten Tänzern und Tanzliebhabern den aktuellen Forschungsstand zu präsentieren. Das Angebot reicht deshalb von Vorträgen, Workshops, Demonstrationen, einer Bücher- und Musikausstellung bis hin zu geselligen Tanzabenden und einem festlichen Ball mit Live-Musik.

Gesucht sind bisher nicht öffentlich vorgestellte Beiträge, die sich mit oben genannten Themenrahmen befassen. Eine Publikation ist vorgesehen und wird zum Symposium erscheinen.

Kategorien der Beiträge:

Abraham Bosse 001 aus1

Vorträge: Dauer: 25 min, anschließend ca. 10 min Diskussion
Die Vorträge können auch kurze Tanzdemonstrationen enthalten. Eine Publikation im Tagungsband ist vorgesehen und wird bereits beim Symposium vorliegen.

Honorar: 200.- Euro

Wissenschaftliche Poster: max. 60 x 80 cm
Unsere Posterausstellung ermöglicht auch eine Kurzpräsentation von Forschungsergebnissen. Oben genannte Posterfläche erlaubt Ihnen, Ihre Forschung in Text und Bild zu präsentieren, zu erläutern und zu diskutieren.
Honorar: 50.- Euro

Workshops: Dauer: 90 min
Eine thematische Kopplung mit einem Vortrag ist möglich. Wegen der Durchführung in Gruppen von ca. 20 - 40 Personen wird jeder Workshop dreimal gehalten. Arbeitsmaterialien für die Teilnehmer sollten vorbereitet werden.
Honorar: 200.- Euro

Kurzaufführungen: Dauer: 15 - 30 min
Diese Kategorie ermöglicht es Ihnen, Ihre künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema einem Fachpublikum vorzustellen.
Honorar: Befreiung von der Teilnahmegebühr (ca. 220.- €) für alle Auftretenden

Anleitung der Tanzabende: Dauer: 100 – 120 min

Ein Programm sollte einige einfache, schnell zu erlernende Tänze aus oben beschriebenen Themenrahmen enthalten. Jedes Programm wird zweimal unterrichtet, da auch hier die Gruppe geteilt wird. Einmal steht dabei eine Musikgruppe zur Begleitung zur Verfügung, einmal muss entsprechende „Konservenmusik“ vorbereitet werden. Die Tänze dienen als Grundlage für das Tanzprogramm des Balls.
Honorar: 200.- Euro

Honorare und Aufwandsentschädigungen:
Referenten und Beteiligte an den Kurzauftritten sind von der Teilnahmegebühr befreit. Über die oben genannten Honorare hinaus können leider keine weiteren Zuschüsse zu Übernachtungs- oder Fahrtkosten gewährt werden.

Konferenzsprache:
Vorträge, Workshops und Tanzabende können in Deutsch oder Englisch gehalten werden.

Meldeschluss: 1. Juni 2021

Bitte senden Sie bis zum 1. Juni 2021 eine kurze Zusammenfassung (max. 1 Seite) des geplanten Beitrags an Markus Lehner (siehe unten) per Post, Fax oder Email. Der wissenschaftliche Beirat wird dann aus den eingesandten Vorschlägen bis zum 1. August 2021 eine Auswahl treffen.

KitchenBall aus1Wissenschaftlicher Beirat:

Prof. Carol G. Marsh (Musikwissenschaftlerin, Hrsg. von „Musical Theatre at the Court of Louis XIV“)
Prof. Marie-Thérèse Mourey (em. Professorin für Germanistik an der Universität Sorbonne, Paris, zahlreiche Veröffentlichungen im Bereich des historischen Tanzes)
Dr. Irene Brandenburg (Musik- und Tanzwissenschaftlerin, Leiterin der "Derra de Moroda Dance Archives", Universität Salzburg)
Dr. Anne Daye (Tanzwissenschaftlerin und Director of Education and Research der Historical Dance Society, London)
Markus Lehner (Autor von „A manual of sixteenth-century Italian dance steps“)

Organisation:

Markus Lehner, Dance & History e.V.

Mühlfelder Str. 18b
82211 Herrsching
Germany
Fax: +49-8152-981509
Email: info[at]historical-dance-symposium.org

Tagungsort:

Burg Rothenfels ist eine Tagungsstätte, die sich seit Jahrzehnten besonders des historischen Tanzes annimmt und deshalb vielen Tänzern und Tanzgruppen ein fester Begriff ist. 2004 fand dort das 1. Rothenfelser Tanzsymposion statt. Die in den ältesten Teilen aus dem 12. Jahrhundert stammende Burganlage bietet dazu einen schönen atmosphärischen Rahmen. Die Burg liegt direkt am Main zwischen Würzburg und Frankfurt, 7 km nördlich von Marktheidenfeld.
www.burg-rothenfels.de