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Ballet in Transition: Solovariationen zwischen 1770 und 1840
(Mojca Gal)

Gal Bühne klDiese Tanzsuite soll einige technische und choreografische Merkmale aus drei verschiedenen Jahrzehnten der Ballettgeschichte veranschaulichen und damit einige der Kontinuitäten und Veränderungen aufzeigen, die diese Kunstform durchlaufen hat. Als solche soll sie als Ergänzung zu Edmund Fairfax' Vortrag „Ballett im Wandel: 1789–1840” dienen. Der erste Teil präsentiert Choreografien, die drei der vier konventionellen Stile des Balletts des 18. Jahrhunderts (ernst, halb-ernst und komisch) entsprechen, wie sie am Vorabend der Französischen Revolution gepflegt wurden. Sie basieren auf erhaltenen choreografischen Beispielen aus dem 18. Jahrhundert, wie denen im Manuskript von Ferrère aus dem Jahr 1782, sowie auf anderen Textquellen wie Beschreibungen von Tanztechniken, Rezensionen von Aufführungen etc.

Der erste Teil wird zu Tanzmusik aus Glucks Oper „Orphée et Eurydice” (1774) und Gardels Ballett „Ninette à la cour” (1777) aufgeführt. Der zweite Teil präsentiert eine Rekonstruktion der Choreografie für einen Spiegeltanz aus Louis Milons Pantomimenballett „Le carnaval de Venise” (1816), wie sie von Henri Justamant beschrieben wurde. Der dritte und letzte Teil präsentiert eine Rekonstruktion der Frauenrolle im Polacca-Teil des Bauernduetts aus dem Ballett Giselle (1841), wie sie von Saint-Léon ausführlich beschrieben wurde.

 

Mojca Gal, Basel, Schweiz

Gal Porträt klMojca Gal ist professionelle Violinistin und Tänzerin. Ihre Tanzausbildung umfasst klassisches Ballett in Slowenien, klassischen ägyptischen Tanz und die Cecchetti-Methode bei der ISTD. Seit 2020 arbeitet sie mit dem kanadischen Choreografen Edmund Fairfax an der Rekonstruktion von Balletten aus dem 18. Jahrhundert zusammen. Sie tritt in ganz Europa auf, unter anderem in Zusammenarbeit mit den Potsdamer Festspielen Sanssouci, dem Varaždin Early Music Festival, dem Göttinger Barockorchester, dem Brucknerhaus Linz, Les Passions de l'Ame, dem Ensemble Odyssée, den Innsbrucker Festspielen (letzteres als Mitglied der Tanzkompanie Il corpo barocco) und dem World Dance Congress CID.

Als Choreografin schuf Mojca mehrere abendfüllende Tanzproduktionen, darunter „Pygmalion, oder der Sommernachtstraum eines Bildhauers” und Händels „Terpsicore” für die Musikfestspiele Sanssouci Potsdam und das Zürcher Barockorchester, „Von Königen, Göttern und Dämonen” in Zusammenarbeit mit FAMB Basel am Theater Scala Basel und das historische Ballett „Dornröschen” aus dem Jahr 2017.

Organisation:
Dance & History e.V.

Dance & History e.V. is a non-profit registered association based in Germany. Our objective is to promote research and the dissemination of knowledge in the field of historical dance. We work together with similar organisations in Europe and America.