"Transitions"
Tanz im Wandel der Zeit
1400 - 1900

3. - 7. Juni 2026
Burg Rothenfels am Main

Programmkomitee

Irene Brandenburg, Universität Salzburg, Österreich

Brandenburg bearb1Irene Brandenburg ist Musik- und Tanzwissenschaftlerin und leitet die Derra de Moroda Dance Archives der Universität Salzburg (https://ddmarchiv.eu/), wo sie die sukzessive Katalogisierung und Digitalisierung der Sammlung koordiniert und an Forschungs- und Vermittlungsprojekten beteiligt ist. Sie forscht, lehrt und publiziert zu musik- und tanzhistorischen Themen des 17. bis 20. Jahrhunderts, insbesondere zum Bühnentanz in Theorie und Praxis, zum Verhältnis von Ballett und Oper und zu deren Interpret:innen und beschäftigt sich mit dem Themenfeld Tanz und Archiv.

Bruce Alan Brown, University of Southern California, Los Angeles, CA, USA

Brown Bruce aus1Bruce Alan Brown (PhD 1986, University of California, Berkeley), emeritierter Professor für Musikwissenschaft an der University of Southern California (Los Angeles), ist auf Oper und Ballett des späteren 18. Jahrhunderts spezialisiert, insbesondere auf die Musik von Gluck und Mozart. Zu seinen Veröffentlichungen gehören Gluck and the French Theatre in Vienna (Oxford, 1991); kritische Ausgaben (Kassel: Bärenreiter) von Glucks Le Diable à quatre (1992), L'Arbre enchanté (Versailler Fassung, 2010; Wiener Fassung. 2015) und Cythère assiegée (Fassung von 1759, in Vorbereitung); W. A. Mozart: Così fan tutte (Cambridge, 1995); The Grotesque Dancer on the Eighteenth-Century Stage (Hrsg., mit Rebecca Harris-Warrick; Madison, WI, 2005) sowie zahlreiche Artikel. Von 2005 bis 2007 war er Chefredakteur des Journal of the American Musicological Society, und von 2019 bis 2023 war er Präsident der Mozart Society of America. Er ist Mitglied des Redaktionsbeirats der Gluck-Gesamtausgabe (Mainz) und der Akademie für Mozart-Forschung (Salzburg).

Rebecca Harris-Warrick, Cornell University, Ithaca, NY, USA

RHW photoRebecca Harris-Warrick ist emeritierte Professorin für Musik an der Cornell University in Ithaca, NY. Sie hat zahlreiche Publikationen über Barockmusik und -tanz, insbesondere in Frankreich, veröffentlicht und Forschungen über die italienische Oper des neunzehnten Jahrhunderts durchgeführt. Ein Großteil ihrer wissenschaftlichen Arbeit ist von ihrem Interesse an Aufführungspraxis geprägt, das durch ihre eigenen Erfahrungen als Barockflötistin und ihr Studium des Renaissance- und Barocktanzes genährt wurde; ihr jüngstes Buch, Dance and Drama in French Baroque Opera, wurde 2016 bei Cambridge University Press veröffentlicht. Weitere Bücher sind The Grotesque Dancer on the Eighteenth-Century Stage: Gennaro Magri and his World, herausgegeben zusammen mit Bruce Alan Brown, und Musical Theatre at the Court of Louis XIV: 'Le Mariage de la Grosse Cathos', gemeinsam mit Carol G. Marsh verfasst. Sie ist Mitglied des Redaktionsausschusses der kritischen Ausgabe der Œuvres complètes de Jean-Baptiste Lully (Olms Verlag) und hat an mehreren Bänden mitgearbeitet.

Markus Lehner, Herrsching, Deutschland

Lehner IMG8419 aus3Markus Lehner unterrichtet seit 1984 historischen Tanz mit dem Schwerpunkt Renaissance. Seine Tätigkeit im Bereich der Tanzforschung führte 1997 zur Veröffentlichung des „Manual of Sixteenth-century Dance Steps in Italy“. 2022 organisierte er zum fünften Mal das internationale Symposium für Historischen Tanz auf Burg Rothenfels unter dem Titel "Der Ball - Geselligkeit, Macht, Politik, 1600 - 1900“. Er ist Gründungsmitglied und Vorsitzender des Vereins Dance & History e.V., der Forschung und Wissensvermittlung im Bereich des Historischen Tanzes fördert.

Alessandro Pontremoli, Università di Torino, Italien

Pontremoli aus2Alessandro Pontremoli ist ordentlicher Professor für Darstellende Künste an der Universität Turin, wo er den Lehrplan für Darstellende Künste im Rahmen des Doktoratsstudiums der Geisteswissenschaften koordiniert. Er ist wissenschaftlicher Berater des SCT - Social and Community Centre of Turin und Mitglied der Knowledge Community des CCW - Cultural Welfare Centre of Turin. Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Zeitschriften „Comunicazioni Sociali“, „Il Castello di Elsinore“ und „Danza & Ricerca“ und Direktor des „Mimesis Journal“. Im Jahr 2015 gewann er den „Premio Nazionale di Teatro Luigi Pirandello“ (Sektion Sachbuch) mit dem Band: Danza e Rinascimento. Danza, cultura e „buone maniere“ nella società di corte del XV secolo (Macerata 2011). Seine Forschungen im historischen und theoretischen Bereich konzentrieren sich in erster Linie auf die Formen und die Ästhetik des Tanzes, insbesondere vom 15. bis zum 18. Jahrhundert und in der heutigen Zeit, und in zweiter Linie auf das soziale und kommunale Theater. Zu seinen Monographien gehören: La danza nelle corti di antico regime. Modelli culturali e processi di ricezione fra natura e arte (Bari 2012); Elementi di teatro educativo, sociale e di comunità (Turin 2015); La danza 2.0. Paesaggi coreografici del nuovo millennio (Rom und Bari 2018); L'arte del ballare. Danza, cultura e società a corte fra XV e XVII secolo (Bari 2021). Vor kurzem hat er die kritische Ausgabe von Giulio Mancinis Manuskriptabhandlung Del origin et nobiltà del ballo (Rom 2024) herausgegeben.

Hanna Walsdorf, Universität Basel, Schweiz

Walsdorf Hanna aus1Hanna Walsdorf wurde 2009 im Fachbereich Musik- und Tanzwissenschaft der Universität Salzburg promoviert. 2009–2013 Postdoc an der Universität Heidelberg; 2011 Auszeichnung mit dem Tanzwissenschaftspreis NRW. 2014–2020 Leiterin der Emmy-Noether-Forschungsgruppe "Ritualdesign für die Ballettbühne" an der Universität Leipzig. 2020–2021 Lehraufträge an der HMT Leipzig, an der Universität Salzburg sowie an der Universität Basel, seit Februar 2022 ebendort Assistenzprofessorin für Ältere Musikgeschichte.